Größere Finanzkrisen gab es leider schon mehrmals. Insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg hatte die Welt mit einer der schwersten Finanzkrisen der Geschichte zu kämpfen. Gerade Kriege und politische Unruhen bringen oft Finanzkrisen mit sich, ebenso können auch Wirtschaftskriege, Embargos oder sonstige Energiekrisen Finanzkrisen mit sich bringen. Daher ist es besonders wichtig, die Ruhe zu bewahren und in der Politik sowohl als auch für jeden einzelnen die richtigen Lösungen zur Bewältigung von Finanzkrisen zu finden.

Warum kommt es immer wieder zu Finanzkrisen? Was macht die aktuelle Krise aus?

Ein entscheidender Entstehungsfaktor für die momentane Finanzkrise dürfte die Coronakrise gewesen sein. Strenge Lockdowns und sonstige Maßnahmen haben die Wirtschaft zum großen Teil völlig lahmgelegt und somit auch viele Einbußen für kleinere Unternehmen verursacht. Die strengen Coronamaßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 haben auch dazu geführt, dass zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen schließen mussten, weil ihnen die Einnahmen ausblieben. Ein klassisches Beispiel ist hier die Gastronomie. Dies hatte wiederum zur Folge, dass nun mehr Bürger auf Transferleistungen angewiesen sind, welches zur höheren Staatsverschuldung führt. Der Staat muss nun noch mehr Schulden aufnehmen, welches ein weiterer Risikofaktor für eine Finanzkrise ist. Auch die Schere zwischen Arm und Reich dürfte durch die Coronakrise, die in der ersten Linie wohl eine Wirtschaftskrise war, vergrößert worden sein. Je größer die Anzahl an bedürftigen Personen wird, desto geringer wird die Kaufkraft, welches letztlich auch zu Gewinneinbußen für größere Unternehmen führt. Massenentlassungen sind die Folge, und so entsteht der Teufelskreis, aus dem man nur mit massiven Finanzspritzen für alle Beteiligten und mit einem gewaltigen Umdenken wieder herauskommen kann.

Was tun vor der Krise – wie sorge ich vor?

Vor der Finanzkrise kann man sich auf verschiedene Art und Weise schützen. Geht es um ein bestehendes Vermögen, sollte es auf verschiedene Banken verteilt werden, damit im Falle eine Insolvenz einer Bank zumindest ein Teil des Vermögens verfügbar bleibt. Gewisse Einlagensicherungen können sinnvoll sein, sofern die Mittel dafür vorhanden sind. Mit Sachwerten ist man immer gut beraten, wenn man durch eine Krise kommen muss, denn diese können oftmals eine Finanzkrise überdauern. Ansonsten empfiehlt es sich, einen gewissen Lebensmittelvorrat anzulegen, in Form von Konserven und nicht verderblichen Lebensmitteln und Getränken, damit man im Fall eines Blackouts oder eines sonstigen Engpasses für eine Weile mit den wichtigsten Dingen versorgt ist.

Was tun während der aktuellen Krise? 

Empfehlenswert ist auch eine umfassende Fachliteratur, durch die man sich über die Risiken und Möglichkeiten der Bewältigung einer Finanzkrise informieren kann. Man sollte verschiedene Aspekte beleuchten, wie die Auswirkungen einer Krise auf ein gesamtes System, zum anderen aber auch die Konsequenzen der Krise für den einzelnen Verbraucher. Auf diese Weise erfährt man auch viel über die Möglichkeiten der Bewältigung eigenen Probleme, die durch die Krise entstehen können. „Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise“ von Hartmut Walz, herausgegeben über Haufe, liefert einen konstruktiven Einblick in die Materie.
Wer ausreichend informiert ist, weiß ich im Ernstfall zu helfen und wird dann auch nicht in Panik geraten. Wichtig ist es, auf jeden Fall nach Maß der eigenen Möglichkeiten vorzusorgen, jedoch sich nicht an der potenziellen Gefahr nervlich aufzureiben. Die momentane Krise ist eine Herausforderung für alle – vom Großunternehmer bis hin zum einzelnen Endverbraucher.

Warum ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren?

Wenn die Gefahr einer schweren globalen Finanzkrise wie ein Damoklesschwert über der Menschheit schwebt, heißt dies noch lange nicht, dass die Krise auch eintreten muss. Zuallererst sprechen Politik, Medien und Wirtschaftsexperten Warnungen aus. Es werden Szenarien durchgespielt, wie man sich im schlimmsten Falle zu verhalten hat. Dabei geht es zum Beispiel auch um die Fragen, woher man im Falle eines Blackouts alternativ an Strom kommen kann, oder wie es sich mit dem Anlegen von Vorräten verhält. Jede Vorbeugung bietet immer einen gewissen Schutz, doch Panik ist wenig hilfreich, welches wir auch während der Coronakrise alle miterlebt haben. Eine Massenpanik würde die Lage nur verschlimmern, und niemand käme weiter. Es wird auch immer Not- und Übergangslösungen geben, ein gewisses Vertrauen ist immer angezeigt.