Ein Blick auf den aktuellen Immobilienmarkt zeigt, dass Häuser und Eigentumswohnungen derzeit besonders beliebte Investitionsobjekte darstellen. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, mit einem Eigenheim in die eigene Zukunft zu investieren. Aber warum ist das so und welche Faktoren müssen bei der Wahl einer Immobilie beachtet werden?
Warum wird die eigene Immobilie bei Verbrauchern immer beliebter?
Aktuell sind Immobilien in Deutschland gefragt wie nie. Viele Menschen wissen es zu schätzen, in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen und somit nicht von steigenden Mietpreisen oder dubiosen Vermieter-Launen anhängig zu sein. Auch wenn eine Immobilie im Grunde für fast jeden die mit Abstand größte Investition des Lebens darstellt, so wünschen sich rund dreiviertel aller Deutschen, in einem Eigenheim leben zu können. Aktuell ist jeder zweite Staatsbürger im Besitzt einer eigenen Immobilie. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen eine sinnvolle Investition tätigen möchten, um für das Alter vorzusorgen, entscheiden sich immer mehr Verbraucher für den Bau eines eigenen Hauses zu Wohnzwecken.
Welche Faktoren spielen bei der Immobilienwahl eine relevante Rolle?
1. Eigene Vermögenssituation
Zunächst muss sich der Interessent natürlich die Frage stellen, „wie viel Haus“ er sich überhaupt leisten kann und will. Hierzu ist eine solide Finanzierungsplanung notwendig. Zudem sollte die Darlehenssumme immer so gewählt werden, dass auch noch genügend Spielraum für die Lebenshaltungskosten vorhanden ist. So stellen auch vorübergehende Einkommensminderungen kein großartiges Problem dar. Idealerweise steht bereits eine größere Summe Eigenkapital zur Verfügung.
2. Objektlage
Erst wenn die Vermögenssituation hinreichend geklärt wurde, können sich Interessanten auf die Suche nach einer Immobilie machen, die im finanziellen Rahmen liegt. Dabei ist die Lage eines der wichtigsten Kaufkriterien, denn sie entscheidet letzten Endes in den meisten Fällen über den Kaufpreis. Während Immobilien in der Innenstadt deutlich teurer und vielleicht sogar kleiner sind, sind die Häuser in ländlichen Gegenden oft deutlich erschwinglicher. Allerdings sollte hier im Vorfeld bedacht werden, dass in kleinen Orten oft weder Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte noch Schulen und kulturelle Einrichtungen vorhanden sind.
3. Objektzustand
Auch wenn eine Immobilie auf den ersten Blick noch so gut erhalten und gepflegt aussieht, sollten sich Interessenten hier nicht sofort blenden lassen, denn ein Laie kann meist nicht beurteilen, ob eventuell versteckte Mängel vorhanden sind. Hier empfiehlt es sich immer, einen professionellen Sachverständigen zurate zu ziehen, der in der Regel alle unschönen Überraschungen direkt aufdecken kann.
4. Voraussichtliche sonstige Kosten
Eine leerstehende, gebrauchte Immobilie benötigt in den meisten Fällen nicht nur einen Käufer, sondern auch eine Modernisierung oder Sanierung. Somit müssen beim Kauf auch solche Kostenpunkte mit einberechnet werden. Geschieht dies nicht, kann der Käufer bereits nach kurzer Zeit in finanzielle Schieflage geraten. Alternativ kann sich der Kunde aber auch für einen eigenen Hausbau entscheiden, denn durch eine große Auswahl an Fertighäusern in verschiedenen Preisklassen lassen sich oft auch günstige Neubauten umsetzen.
5. Energieausweis
Der Energieausweis eines Hauses zeigt auf den ersten Blick, welche Energiebilanz das Gebäude aufweist. Das Ganze funktioniert wie eine Verkehrsampel. Bewegt sich der Pfeil im grünen Bereich, müssen keine Verbesserungen vorgenommen werden. Bei rot und gelb hingegen herrscht noch einiges an Verbesserungspotential. Möglicherweise muss dann die Heizungsanlage oder/und die Wärmedämmung erneuert werden.
6. Aus- und Umbaumöglichkeiten
Oft gefällt eine zum Verkauf stehende Immobilie zwar auf den ersten Blick, in vielen Fällen reicht aber der Platz einfach nicht aus oder es sind zu wenige Zimmer vorhanden. Hier sollte bereits im Vorfeld auch der mögliche Familienzuwachs in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden. Aber auch Barrierefreiheit für das spätere Lebensalter spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Ein Kauf lohnt sich nur dann, wenn auch die Ansprüche der Bewohner erfüllt werden können.
7. Grundbuch
Es gilt auch zu prüfen, was genau im Grundbuch des Hauses verzeichnet ist. Wer ist der Eigentümer des Grundstücks? Liegen eventuell Vorbelastungen auf der Immobilie? Gibt es irgendwelche Beschränkungen für das Grundstück? Ein Blick ins Grundbuch beantwortet diese Fragen und erleichtert erheblich die Kaufentscheidung.
8. Kaufvertrag
Bevor es an die Unterzeichnung des Kaufvertrags geht, sollten alle darin erwähnten Kriterien gründlich geprüft werden. Unter Umständen können Verbraucher hier einen Wohnbauexperten zurate ziehen. Auch im Hinblick auf den Preis muss untersucht werden, ob es sich um ein reelles, faires Angebot handelt. Etwa 14 Tage vor dem anberaumten Notartermin sollten alle Änderungswünsche möglichst in die Tat umgesetzt werden.
Fazit und Schlussbemerkung…
Der Kauf einer Immobilie sollte im Vorfeld bestmöglich geplant, durchdacht und organisiert werden, denn nur so lassen sich schwerwiegende Fehlinvestitionen vermeiden. Werden beim Immobilienkauf die oben genannten Aspekte beachtet, stellt ein Eigenheim natürlich eine sinnvolle Investition für die Zukunft dar.